Die Dorfbrunnen
In allen drei Ortsteilen befinden sich an zentraler Stelle ein Dorfbrunnen als Erinnerungsobjekt für größere Umgestaltungsmaßnahmen.
Der älteste der drei Brunnen steht in Wolfsbronn. Er wurde im Herbst 1992 nach Abschluss umfangreicher Kanal- und Straßenbauarbeiten von dem Steinmetzbetrieb Roll aus Wald angefertigt. Ihn ziert ein wasserspeiender Wolfskopf, jenem Tier, das für den Ortsteil namensgebend ist.
Der Kurzenaltheimer Dorfbrunnen zeigt unterhalb des Wasserauslaufes in Stein gehauen das Wappen der ehemaligen Gemeinde Kurzenaltheim. An der Seite weist eine Erinnerungstafel darauf hin, dass der Dorfplatz, an welchem der Brunnen steht, im Jahr 2005 im Rahmen der Dorfereneuerung fertiggestellt worden ist.
Und auch in Meinheim erinnert der Brunnen an die Maßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung. Im Jahr September 2002, rechtzeitig zur Kirchweih, wurde das Werk der Steinmetze Albrecht & Held am Dorfplatz vor der Raiffeisenbank installiert.
Alle drei Brunnen werden an Ostern von den jeweiligen Landfrauen reichhaltig verziert und als Osterbrunnen ausgestattet. Somit stellen sie um diese Jahreszeit zusätzlich eine besondere Attraktion dar.
Die Gedenktafel zur Dorferneuerung
Nicht nur die beiden Dorfbrunnen in Meinheim und Kurzenaltheim erinnern an die Maßnahmen der Dorferneuerung. Auf dem Meinheimer Dorfplatz wurde dazu eine gesonderte Gedenktafel aufgestellt. Sie beschreibt in wenigen Worten den Zeitraum der Aktivitäten.
Schon in den frühen 1980er Jahren haben die Meinheimer Verantwortlichen den Antrag für eine Dorferneuerung gestellt. Anfang der 1990er Jahre begann dann die Vorphase. Die Ergebnisse aller Überlegungen wurden im November Jahr 1993 bei einer großen Veranstaltung in der Mehrzweckhalle vorgestellt.
In der Zeit danach wurden dann viele Maßnahmen angegangen, sei es in privaten gehöften oder auch im öffentlichen Bereich. Kurzenaltheim erhielt einen völlig neu gestalteten Dorfplatz und ein schmuckes Gemeinschaftshaus, in Meinheim entstand ebenfalls ein zentraler Dorfplatz, den eine elegante Brücke schmückt.
Nach gut 10 Jahren waren die wesentlichen Arbeiten geschafft, doch erst im Jahr 2010 gab es die Abschlussveranstaltung in der Mehrzweckhalle. Dabei konnte man anhand vieler Fotos die Vorher-Nachher-Situationen bestaunen.
Der Steinerne Mann
Das Denkmal "Steinerner Mann" steht im Schwedenholz am Dürrenberg, in einer Höhe von etwa 610 m über NN. Der Gipfel des Dürrenbergs liegt bei 656 m, knapp außerhalb der Gemeindeflur. Wenn man von Wolfsbronn nach Kurzenaltheim fährt, zeigt nach etwa zwei Drittel dieser Straße ein Wegweiser zum Wald. Von hier aus sind es noch etwa 1,5 km bis zum "Steinernen Mann". Die letzten Meter muss man zu Fuß zurücklegen.
In ihrer Ortschronik über Kurzenaltheim schreibt Siglinde Buchner (Seite 156): "Im Oktober 1820 verunglückte Joh. Georg Westphal im Schwedenholz auf dem Dürrenberg. Er brachte einen Wagen voller Steine hangabwärts und geriet dabei mit beiden Beinen unter die Räder. Zwei Tage danach erlag er seinen Verletzungen.
An der Unglücksstelle wurde eine schmale, ca 130 cm hohe Gedenksäule aufgestellt, die mit einem steinernen Menschenkopf versehen war. Bei einem Streit um 1900 wurde der Kopf abgeschlagen und vergraben. Im Juli 1994 renovierte Fritz Kleemann (geb. 1927 in Kurzenaltheim, wohnhaft in Berolzheim) das Denkmal, wobei er einen selbstgemeiselten Kopf aus dunkelrotem Sandtstein daraufsetzte. Das Denkmal wird seit langem 'Steinerner Mann' genannt."
Das Kriegerdenkmal
Natürlich war auch Meinheim durch die beiden Weltkriege stark betroffen. So wohl im "Großen Krieg" von 1914 bis 1918, später als 1. Weltkrieg bezeichnet, als auch im 2. Weltkrieg mussten viele junge Meinheimer losziehen, um für das Vaterland zu kämpfen.
Zahlreiche Soldaten kehrten nicht mehr in ihren Heimatort im Altmühltal zurück, weil sie ihr Leben in diesem sinnlosen Kampf lassen mussten. Ihnen zu Ehren wurde an der Ostseite der St.-Wunibald-Kirche ein großes Mahnmal errichtet.
Alljährlich zum Volkstrauertag findet hier eine Gedenkfeier statt, die jene unseligen Jahre und das unselige Leiden und Sterben in Erinnerung rufen. Die Veranstaltung wird von großen Teilen der Bevölkerung besucht.